Hirsch
„Badhotel zum Hirsch” Baden-Baden

Mitten in Baden-Badens Fussgängerzone liegt das “Badhotel zum Hirsch”.

Zu Beginn ein Gasthaus, war es mehr als 200 Jahre in Familienbesitz und entwickelte sich zu einem der führenden Häuser in Baden-Baden. Den Stadtbrand im Jahre 1689 überstand es fast unbeschadet und sollte somit das älteste Hotel der Stadt sein. 1811 besass das Hotel 48 Zimmer und 47 Badekästen mit Thermal- wasseranschluss, der damalige Besitzer erhielt diese Dank einem Erblehen. 1834 kam eine weitere Niederlassung auf der gegenüberliegenden Strassenseite hinzu und das Haupthaus wurde im französischen Stil umgebaut; es wurde die nächsten Jahrzehnte als "Hôtel et Bains du Cerf" geführt. 1932 kam ein Verbindungsbau zwischen den beiden Gebäuden hinzu.
Bis 2007 gehörte das Hotel zur Steigenberger Gruppe. Als diese meinte „der Hirsch passt nicht ins Steigenberger-Konzept“, war man in Baden-Baden sehr besorgt was aus dem geschichtsträchtigen Haus werden sollte. Es wurde sogar davon gesprochen Eigentumswohnungen daraus zu machen. Bis Alexander Gusakov sich dem Hotel annahm und es in seine «Heliopark» Gruppe aufnahm. Sicher ein guter Fang, da die russische Kundschaft seit Zarenzeiten von Baden-Baden begeistert ist, so schrieb auch Iwan Turgenjew zwischen 1863 und 1867 in Baden-Baden seinen vorletzten Roman "Rauch".
Das Hotel verfügt nun über 59 Zimmer und 12 Suiten.

Schon wenn man auf dem Vorplatz ankommt und einem die impossante gelbe Fassade des Hauses freundlich entgegenleuchtet, kann man verstehen wieso hier so bekannte Persönlichkeiten wie Niccolò Paganini, Honoré de Balzac, oder Napoleon nächtigten.

Zur Rechten hängt hoch über der Hirschstrasse, das kunstvolle Schild des Hauses ein goldener Hirsch.

Der Eingangsbereich ist geschmackvoll eingerichtet und man findet gegenüber der Rezeption auch einen Aufenthaltsraum zum verweilen. Das Personal ist sehr freundlich und geht auf alle Wünsche ein.

Der Innenbereich des Hauses wurde mit viel Liebe zum Detail renoviert. Überall im Haus findet sich der Hirsch wieder, auf Teppichen, Brunnen, Bildern. Rote Teppiche, goldene Lüster und dunkles Holz, lassen den Hauch von Luxus aufkommen. Auch die Geschichte des Hauses ist in den verschiedenen Stockwerken auf alten Fotos dokumentiert. Ein Gang durch das Hotel lohnt sich.

Im ersten Stock befindet sich der schöne Speisesaal (Morgens gibt es hier ein vorzügliches Frühstück), der atemberaubende Ballsaal mit einer wunderschönen Stuckdecke (auch die Glastüren sind sehenswert), sowie eine Raucherlounge.

Die Zimmer sind im Jugendstil eingerichtet mit vielen alten Möbelstücken, dennoch besteht kein Mangel an Komfort. Noch eine Besonderheit dürfte sein, dass man in den Zimmern Thermalwasseranschlüsse der Baden-Badener Heilquelle hat.

Wir haben uns im historischen „Bad Hotel zum Hirsch“ sehr wohl gefühlt.

Wer gerade plant einen Baden-Baden Urlaub zu machen und auch einmal im HELIOPARK Bad Hotel zum Hirsch übernachten will. Hier die Page zum Hotel.

Quellen: Wikipedia
Bad-bad.de
Htr.ch
Welt.de
Bild: Sabine