„The Final Problem“
“For a charming week we wandered up the Valley of the Rhone, and then, branching off at Leuk, we made our way over the
Gemmi Pass, still deep in snow, and so, by way of Interlaken, to Meiringen. It was a lovely trip, the dainty green of the spring
below, the virgin white of the winter above; but it was clear to me that never for one instant did Holmes forget the shadow which
lay across him.”
Dieses Wochenende hatten wir das Vergnügen nach Meiringen zu reisen. Ein kleines Dorf im Kanton Bern mit derzeit 4676 Einwohnern.
Wie in Arthur Conan Doyles Geschickte erblühte das Land im Frühling, wohingegen die Bergspitzen noch im Winter verweilten.

Bei Meiringen handelt es sich aber nicht nur um einen schönen verschlafenen Ort in der Nähe des eindrücklichen Brienzersees, mit
eine der Besonderheiten dieses Ortes mag wohl sein, dass Sherlock Holmes in Arthur Conan Doyles Kurzgeschichte „The Final Problem“
für seinen „letzten“ Fall hierher reiste.
„It was on the 3rd of May that we reached the little village of Meiringen, where we put up at the Englischer Hof, then
kept by Peter Steiler the elder.”
Im damals “Englischen Hof“ kann man auch noch heutzutage übernachten, das Hotel befindet sich direkt hinter dem Sherlock Holmes Museum
und heisst jetzt „Parkhotel du Sauvage“.

Sherlock Holmes ist im Ort reichlich vertreten. So befindet sich das kleine Sherlock Holmes Museum in der englischen Kirche von Meiringen
unweit vom Bahnhofplatz. Die Kirche wurde 1868 für die in dieser Zeit sehr zahlreichen englischen Feriengäste errichtet. Vor dem Museum
findet man die Sherlock Holmes Statue des britischen Malers und Bildhauers John Doubleday.

Das Museum selber befindet sich im Keller der kleinen Kirche.

Dort gibt es einige Ausstellungsstücke aus der Zeit um 1900 sowie einen
Nachbau von Sherlock Holmes Wohnzimmer. Der Raum wurde akribisch den Erzählungen und Geschichten aus Arthur Conan Doyles Romanen nachgebildet
und man kann sich wirklich gut vorstellen wie Sherlock und Watson hier gehaust haben könnten.



Des Weiteren gibt es natürlich in der Nähe von Meiringen auch die sagenumwobenen 120 Meter hohen Reichenbachfälle
“We had strict injunctions, however, on no account to pass the falls of Reichenbach, which are about half-way up the hill, without
making a small detour to see them.”

welche man bequem mit der Reichenbachfallbahn erreichen kann.Die Bahn wurde 1899 errichtet.

Oben angekommen hat man einen eindrücklichen Blick auf das Haslital (Das Haslital liegt im Kanton Bern in der Schweiz und grenzt an die Kantone
Obwalden, Nidwalden, Uri und Wallis. Es führt von Meiringen zum Grimselpass. Im Haslital fliesst die Aare zum Brienzer See. / Wikipedia)
Ebenso kann man dort die Plattform erreichen auf welcher der Kampf zwischen Sherlock und Moriarty stattgefunden haben soll.
“As I turned away I saw Holmes, with his back against a rock and his arms folded, gazing down at the rush of the waters. It was
the last that I was ever destined to see of him in this world.”

Am Fusse der Reichenbachfallbahn findet man auch eine Gedenktafel für Sherlock Holmes ebenso ist Sherlock Ehrenbürger der Stadt Meiringen.

Neben all diesen Attraktionen rund um den Meisterdetektiv findet man auch eine weitere Besonderheit in Meiringen. Sollen hier doch die
Meringue/Meringe (Baiser) erfunden worden sein und angeblich bekommt man in Meiringen die Grössten angeboten.
(In Meiringen soll der italienische Zuckerbäcker Gasparini angeblich um 1600 (oder 1720?) erstmals ein Dessert aus Zucker und Eischnee
kreiert haben, das er nach dem Dorf benannte: Aus Meiringen wurde Meringue. In Deutschland ist diese Süssspeise bekannter unter dem Namen
Baiser (franz. Kuss), der auf einen Ausruf der englischen Königin zurückgehen soll. Auch am französischen Hof unter Ludwig XV. soll das
Eischaumgemisch sehr beliebt gewesen sein, wo es Meringue genannt wurde. / Wikipedia)

Bilder: Sabine
Quellen:
Meiringen.ch
Wikipedia
sherlockholmes.ch
Englische Zitate aus Arthur Conan Doyles Kurzgeschichte „The Final Problem?
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